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4 Gründe, warum es nie zu spät ist, über seine berufliche Bestimmung nachzudenken

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Wer kennt sie nicht, die Gedanken und Zweifel, ob man in seinem Leben alles richtig gemacht, vor allem den ‚richtigen Beruf‘ gewählt hat? Früher oder später wird fast jeder damit konfrontiert. In vielen Fällen kommt man zur Gewissheit, alles richtig gemacht zu haben – so far, so good. Doch was, wenn nicht? Häufig herrscht da ein Gefühl von einer inneren Unzufriedenheit, der unausgesprochenen Gewissheit, noch nicht wirklich angekommen‘ zu sein, obwohl man beruflich doch schon so viel erreicht hat. Diese Gedanken verstärken nicht selten die Zweifel und bringen einen weiter ins Grübeln. Vielleicht, weil es bei der Arbeit grad ‚nicht mehr rund so läuft‘, sich ein untrügliches Gefühl von Unzufriedenheit breit gemacht hat, oder eine innere Stimme schon seit Längerem diffuse Gedanken aufwirft, wie lange es noch so weitergehen soll…? Was ist es bei Dir?

Schnell kommt man dann zum Schluss, ohnehin nichts ändern zu können und verdrängt weitere Gedanken an die berufliche – gelegentlich auch private – ‚Unzufriedenheit‘. Was soll man denn schon tun? Außerdem steht doch viel zu viel auf dem Spiel: die berufliche Existenz, finanzielle Sicherheit, gesellschaftliches Ansehen, quasi alles, was man sich in den letzten Jahren aufgebaut hat.

Und doch bleibt ein untrügliches Gefühl zurück. Manchmal geht es einher mit der sogenannten ‚Midlife-Krise‘. 

Warum es sich lohnt, diesem Gefühl auf den Grund zu gehen

Es ist niemals zu spät, glücklich zu sein bzw. zu werden. Auch wenn man den Wunsch schon (fast) aufgegeben hat, erfüllt und in vollem Einklang mit Beruf, Partner, ja dem ganzen Universum zu sein, besteht jederzeit die Möglichkeit dazu. Es hindern uns nur zu viele Dinge daran. Das Wichtigste: Ich selbst! Und vor allem die fehlende Antwort auf die Frage: wie erziele das eigentlich genau?

Es ist ein intrinsisches Streben, das tief in uns angelegt ist. Das Bedürfnis nach vollkommener Verbundenheit mit dem Universum, einem höheren Sein und vor allem unserem Selbst. Intuitiv spüren wir das, je älter wir werden, je länger wir (im Berufsleben) aktiv sind, je mehr Erfahrungen wir gesammelt haben.

Ist das nicht ein bisschen zu dick aufgetragen? Schließlich geht es ja nur um ‚unsere Arbeit‘. Ja, aber diese ist ein zentraler Bestandteil unseres Seins, unseres Wirken in unserem Leben. Viele Menschen – insbesondere Männer – identifizieren sich gerade mit dem, was sie beruflich tun. Und wenn es da hakt, hat das Auswirkungen auf unser gesamtes Leben. Von daher lohnt es, sich mit der eigenen Bestimmung zu beschäftigen und ggf. bestimmte Kurskorrekturen vorzunehmen.

1. Kurzfristige Schlechtwetterperiode oder langfristige Wetterturbulenzen, die eine Kursänderung erfordern?

Stimmungsschwankungen kennen wir alle. Es können bestimmte Ereignisse oder Erfahrungen im Leben sein, die uns zeitweise beeinträchtigen, bestimmte Projekte, wo es nicht so richtig laufen will, nervige Mitarbeiter oder Vorgesetzte, einschneidende geschäftliche oder private Ereignisse oder Ähnliches. All das kann dazu führen, dass wir uns ‚nicht wohl in unserer Haut‘ fühlen und mehr oder weniger unglücklich unser Dasein fristen. Doch es geht irgendwann vorbei.

Es ist ein untrügliches Zeichen, dass wir möglicherweise nicht unserer Berufung folgen, wenn diese Zeichen nicht verschwinden und uns dieses Gefühl latent weiter begleitet, ja sich zu verstärken scheint. Scheinbar hat die Natur so eine Art innere Stimme eingebaut, die gewisse Warnzeichen ausstoßen lässt in Form von schlechten Gefühlen oder auch diffusen Gedanken über sich und sein Leben. Denn häufig werden diese geistig-emotionalen Symptome unterdrückt, als nicht relevant ignoriert oder als nicht änderbar hingenommen und weitergemacht wie bisher – nur eben weiterhin unglücklich.

Hier gilt es nun in sich zu horchen und zu erkennen, welche Signale uns der eigene Körper geben will, richtig einzuordnen und weise darauf zu reagieren, notfalls mit einem Fachmann an seiner Seite…

2. Lebenssinn wieder finden

Man sollte nicht unterschätzen, wie sinnstiftend der eigene Beruf ist, bzw. sein sollte. Anfangs dient er nach etlichen Jahren Schule & Studium vor allem als Einstieg ins wahre Leben, dann schnell als Einkommensquelle, ggf. als Statussymbol. Vielleicht hatte man schnell eine Vorstellung, was man machen will, evtl. ist man elterlichen Vorbildern gefolgt, vielleicht war es aber auch ein zäher Prozess, bis man dann dort gelandet ist, wo man heute ‚seit Jahren arbeitet‘. Doch wenn man erst einmal etliche Jahre in einem Bereich gearbeitet hat, kann man sich kaum noch vorstellen, nochmal etwas anderes zu machen. Muss man zwar auch nicht, aber was zwingend notwendig für ein erfülltes Leben ist, ist seinen Lebenssinn wieder zu finden. Denn wir haben einen. Und entweder wir leben ihn schon oder es ist noch etwas Korrekturarbeit notwendig, diesen wieder zu finden. Und es bedeutet nicht zwangsweise, sein Leben komplett umzustellen. Aber als ersten Schritt gilt es erstmal anzuerkennen, dass es so einen Lebenssinn gibt und sich selbst zu fragen, wie ich Klarheit darüber herstelle und diesen dann schließlich in meinem Leben ‚aktiviere‘.  

3. Sinnstiftende Lebenskorrektur ist immer möglich

Die Zeiten lebenslanger Betriebszugehörigkeit sind de facto vorbei. Allein die sich massiv verändernden Umstände in Wirtschaft und Politik werden vermehrt zu Fluktuation und Stellenwechsel, im schlimmsten Fall auch zu Arbeitslosigkeit führen. Anpassungsfähigkeit an ‚widrige Umstände‘ wird immer mehr ein Merkmal flexibler Menschen, die trotz der Veränderungen ihren Weg zu wissen gehen. Mache aus der Not eine Tugend und sei vorbereitet. Dabei spielt der Zeitpunkt keine – oder nur eine untergeordnete – Rolle. Denn es ist jederzeit sinnvoll, seinem Leben eine sinnstiftende Richtung zu geben. Und das eben genau dann, wenn wir erkannt haben, dass es erforderlich ist. Und das kann eben genau JETZT sein. Also zögere nicht, diesen Veränderungsprozess proaktiv – ggf. mit Hilfe eines Mentors – anzugehen…

4. Wenn Du nicht die Situation ändern kannst oder willst, dann ändere deine Einstellung dazu

Häufig höre ich Einwände wie „da kann man ohnehin nichts machen“, „es sind nun mal die Umstände und auf die habe ich ja keinen Einfluss“ oder „daran sind andere schon gescheitert“, und Ähnliches. Du ahnst oder weißt sich schon, was jetzt kommt: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden“. Dieser von der 2023 viel zu früh verstorbenen Sinéad O’Connor mit Ihrem Song „Feel So Different“ bekannt gemachten Spruch ist mein Lebensmotto und zeigt eindrucksvoll, dass es auf die Einstellung zu einer Situation ankommt. Aber das ist leichter gesagt als getan, insbesondere dann, wenn es einen selbst persönlich betrifft und Emotionen damit verbunden sind. Auch wenn man oft nicht wissen mag, wie man das in der Praxis anstellen soll, um einen nachhaltigen Einstellungswandel zu erzielen, ist es doch die effektivste und schnellste Möglichkeit, sogar kurzfristig Erfolg zu erzielen, wenn man den Schlüssel kennt…

Was ist die Alternative?

Ich habe schon häufig erlebt, dass Kollegen, Vorgesetzte oder Mitarbeiter achselzuckend zugaben, in ihrem Job nicht wirklich glücklich zu sein und daran quasi auch nichts ändern zu können. Es wäre nun mal Schicksal und der Weg, den man einmal eingeschlagen habe, unabänderlich. Als Alternative bliebe also nur, so weiterzumachen wie bisher. Maximal ein Jobwechsel innerhalb der Branche, eines Unternehmens oder ähnlichen Arbeitsfeldern wäre möglich. Aber da dies viele bereits hinter sich haben, ohne wesentliche Änderungen erfahren zu haben, bietet dies mittel- und langfristig auch kaum mehr eine Perspektive.

Aber dafür ist das Berufsleben noch zu lang. Und selbst wenn nicht – und die angestrebte Rente rückt in greifbare Nähe – so ahnen die meisten schon, dass dieses Gefühl des nicht Erfülltseins Ihnen folgen könnte.

Es gibt genug Beispiele, wie andere Menschen es geschafft haben, sich die erforderliche Kurskorrektur zu bewerkstelligen, ohne zu große Risiken einzugehen – und das sowohl innerhalb seines bestehenden Wirkkreise oder darüber hinaus. Ich selbst gehöre auch dazu.

Nutze die Möglichkeit eines kostenlosen, unverbindlichen Kurzgespräches, um herauszufinden, wo Du stehst, wohin Dein Inneres sich sehnt und wie Du dahin gelangen kannst. Nutze dafür die Erfahrungen und Möglichkeiten eines erfahrenen Coaches. Du hast nichts zu verlieren und kannst nur gewinnen.